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worauf man achten sollte.......
Wie alle Grünpflanzen brauchen Orchideen natürlich auch Licht zur Photosynthese. Die Orchidee ist eine typische Bodenpflanze.
In tropischen Bereichen der Erde hat Sie kaum eine Chance. Ihr wird das Licht von den Bäumen und schneller wachsenden Pflanzen entzogen. Man findet Sie dort nur als sogenannte epiphytisch wachsende Pflanze, Sie geht unter anderem Symbiosen ein.
Sie wächst auf anderen Pflanzen, auf Stäuchern oder Bäumen oder auf Felsen (Lithophyten). Abhängig davon, wieviel Licht die jeweilige Orchideenart braucht, findet man sie in Kronen hochwachsender Bäume. Dort wächst sie auf dem Dach, gelegentlich auch unterhalb von Ästen.
Grundsätzlich ist die Orchidee genügsam und braucht nicht das pralle Sonnenlicht. An Standorten wo wenig Licht zur Verfügung steht hilft eine spezielle Lichtquelle die entsprechendes Licht abgibt. Hierbei sollte auch auf die Temperatur geachtet werden. Nicht jede Art verträgt die gleiche Wärme.
Auch die Luftfeuchtigkeit ist ein wichtiger Faktor. Orchideen sind im allgemeinen zwar recht anpassungsfähig, dennoch mögen Sie keine direkte oder plötzliche Kälte.
Direkte Sonneneinstrahlung kann für einige Arten auch tödlich sein. Das gleiche gilt für Dauerschatten.
Orchideen werden in zwei Hauptgruppen unterteilt. Die sog. terrestrischen (erdgebunden) und epiphytischen (Aufsitzer) Arten. Die bei uns erhältlichen Zimmerpflanzen gehören größtenteils zu den Vertretern der epiphytisch wachsenden Orchideen.
Ursprüglich gehörten alle Orchideenarten der terrestrischen Lebensform an, aber im Zuge der Evolution - speziell in den tropischen Urwäldern hat die Orchidee gelernt, sich der Umgebung anzupassen. Sie wanderte zum Licht, das war nur in höheren Eben möglich. Hierzu gehören die bekanntesten Vertreter dieser tropischen Art. Die Frauenschuh -Arten (Paphiopedilum) und die Kahnlippen (Cymbidium).
Um für die epiphytisch wachsenden Zimmerorchideen optimale Lebensbedingungen zu schaffen, müssten wir sie idealerweise auf Holzunterlagen setzen oder in Holzkörben halten. Kunststoffgefässe die Luftzirkulation ermöglich wären auch eine Alternative. Nahezu perfekt wäre eine Vitrine oder ein gut temperiertes Glashaus.
Heutzutage kommen z.B.synthetische Pflanzstoffe zur Anwendung. Alternativ auch Gesteine oder Mineralien. Dabei wird auf Inhaltsstoffe wie Schaumstoffe und Styropor zurückgegriffen, sowie auch diverse Tongranulate.
Mit Torf vermischt ist es eine preiswerte Alternative zu den teuren Naturprodukten sein, jedoch sind die synthetischen Mischungen nicht ganz umproblematisch.
Idealerweise wird heute zunehmend Substrat verwendet. Es ersetzt der Orchidee ihre epiphytische Umgebung. Das Substrat muss locker und luftreich sein und darf niemals verdichten. Epiphytische Orchideen nehmen sich Ihre "Auszeiten". Sie wachsen in dieser Zeit nahezu gar nicht.
Diese Ruhephase kann zwischen 3 Wochen und 9 Monate dauern. In natürlicher Umgebung überdauern sie so ungünstige Bedingungen.
Das Substrat sollte niemals ganz trocken werden, jedoch wäre Staunässe für die Orchideen "tödlich". Da verschiedene Orchideen auch verschiedene Ansprüche haben, erkundige man sich idalerweise in der Gärtnerei nach dem jeweils besten Pflanzstoff, die es als fertige Substratgemische zu kaufen gibt.
Dabei werden unterschiedliche Bestandteile verwendet, wie Weisstorf, Brenntorf, Merantispäne (gewonnen aus einer tropischen Holzart, die bei uns für den Fensterbau verwendet wird), sowie Rinden und Borken von Kiefern und Kokosfasern.
Es werden auch synthetische Substrate angeboten. Sie enthalten einen recht hohen Torfanteil und können schnell verdichten. Im ungünstigsten Fall bei falscher Anwendung die Pflanze ersticken.
Synthetische Substrate sollten daher von Laien und Anfängern nicht verwendet werden.
Für Orchideen ist der Gesamtsalzgehalt und die Säurekapazität von Bedeutung. Entscheidend ist der Anteil an Kazium und Magnesium im Wasser. Leider ist die Wasserqualität in Deutschland nicht überall gleich. Oft ist nur bekannt ob hartes oder weiches Wasser aus der Leitung kommt.
Für die Orchideenkulturen ist es jedoch wichtig zu wissen, woraus sich die Wasserhärte bildet.
Ob u.a. Kalzium oder Magnesium dafür verantwortlich sind. Da viele Düngemittel kein Kalzium enthalten, kann dieses sogar nützlich sein. Magnesium wird zwar auch benötigt, kann in größeren Mengen aber schaden.
Im allgemeinen ist weiches Wasser besser als hartes. Es ist einfacher das Kalzium direkt zu geben. Halbjährlich bei weichem Wasser für einen 10cm Topf 1 Teelöffel kohlensauren Kalk.
Für größere Töpfe entsprechend mehr
Leitungswasser sollte immer zimmerwarm und abgestanden verwendet werden.(Chlorgas benötigt mindestens 30 Minuten zum Entweichen). Hartes Wasser kann man im Wasserkocher
vorbereiten, oder Entkalkungsmittel verwenden. Durch das Abkochen entfernt man die sogenannte temporäre Härte aus dem Wasser.
Hierbei entsteht der Kesselstein. Bei sehr hartem Wasser reicht ein Abkochen allein nicht aus.
Alternativ besteht die Verwendung von Regenwasser. Es sollte jedoch nicht von stark verschmutzten Dächern stammen. Regenwasser muß kühl und dunkel lagern, um so eine Ausbreitung von Bakterien zu verhindern.
Destilliertes Wasser (ohne jegliche Salze) kann auch verwendet werden. Es muß dann mit Leitungswasser gemischt werden. Das Mischverhältnis bei hartem Wasser 1:2, also 2 Teile Leitungswasser, bei weichem Wasser 1:1.
Es gibt im Handel auch spezielle Wasserfilter. In diesen Geräten werden dem Wasser die störenden Salze (meist Kalk) entzogen und gegen Protonen ausgetauscht. Das gefilterte Wasser kann direkt verwendet werden. Der Erfolg der Pflege von Orchideen hängt vor allem vom richtigen Gießen ab. Als Aufsitzer sind sie nicht gerade mit üppigen Wassergaben verwöhnt. Wasser läuft sehr schnell durch die Orchideenerde. Anders als bei Blumenerde ist das Substrat extrem durchlässig, aber es reicht der Orchidee trotzdem aus.
Als Epiphyten haben sie gelernt mit extrem wenig Wasser auszukommen. Sie können mithilfe Ihrer Luftwurzeln auch Luftfeuchtigkeit nutzen. Der tropische Regen kommt kurz, aber mit relativ viel Wasser. Das meiste läuft einfach ab, dennoch vermag eine Orchidee mit gesunden Wurzeln den nötigen Wasserbedarf in Velamen Ihrer Wurzeln zwischenzuspeichern.
Von dort wird es dann langsam in die Pflanze transportiert.© 2007 Ratgeber Orchideen - Orchideen Pflege - Orchideen züchten
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