|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nährstoffe zum Wachsen und Blühen
Natürlich können auch Orchideen nicht allein von Luft und guter Pflege leben.
Sie benötigen Nährstoffe. Epiphytisch wachsende Orchideen mußten sich daran gewöhnen mit sehr wenig Nährstoffen zu überleben. Ihnen dient vor allem das Regenwasser, das Auswaschungen aus der Atmosphäre enthält.
Hinzu kommen Nährstoffe die aus Staub (In Südamerika nachgewiesen auch aus der Sahara kommend) und aus dem Luftstickstoff stammen. Allerdings können Pflanzen den Stickstoff in dieser Form nicht direkt aufnehmen. Hierzu werden Gewitter benötigt. Bei jedem Blitzschlag verbrennt Luftstickstoff und es bilden sich Stickoxide. Diese können dann im Regenwasser gelöst von den Pflanzen aufgenommen werden.
Aus dem Substrat kommen zusätzlich Rückstände von verrotteten Blättern, Tierexkrementen oder Ähnlichem. Hauptsächlich über den Regen erhalten Epiphyten alles Lebenswichtige. Das sollte man bei der Pflege berücksichtigen. Ansonsten brauchen Orchideen die Nährstoffe die auch alle anderen Pflanzen benötigen, nur von allem weniger!
Normale Flüssigdünger, also solche für Blüten-, Grün- oder Balkonpflanzen, müssen in der Dosierung in jedem Fall um mindestens die Hälfte reduziert werden.(Idealerweise benutzt man Sie erst gar nicht!).
Eine Besonderheit bilden sogenannte Chelatdünger. Hier sind die mineralischen Salze von organischen Molekülen umgeben. Chelatdünger erhöhen die Leitfähigkeit des Gießwassers nicht so stark wie reine Salze. Somit erzielen sie eine besonders schonende Art der Düngung.
An hohe Düngergaben sind Orchideen nicht gewöhnt, die Wurzeln verbrennen als Folge zu hoher Salzkonzentrationen.
Weil organische Dünger wie Vogeldung, Knochen- oder Hornspäne von Bodenorganismen freigesetzt werden müssen, bevor Orchideen sie nutzen könnten, finden in der Praxis fast ausschliesslich anorganische Dünger Anwendung.
Anorganische Dünger (mineralische Dünger, Kunstdünger) bestehen aus Salzen die alle wichtigen Elemente enthalten.
Je nach Zusammensetzung kann der Dünger an eine bestimmte Orchidee oder die Jahreszeit angepasst werden. Flüssige Orchideendünger sind praktisch in der Anwendung, da die Dosierung vom Hersteller angegeben wird.
Normale Flüssigdünger, also solche für Blüten-, Grün- oder Balkonpflanzen, müssen in der Dosierung in jedem Fall um mindestens die Hälfte reduziert werden.(Idealerweise benutzt man Sie erst gar nicht!).
Eine Besonderheit bilden sogenannte Chelatdünger. Hier sind die mineralischen Salze von organischen Molekülen umgeben. Chelatdünger erhöhen die Leitfähigkeit des Gießwassers nicht so stark wie reine Salze. Somit erzielen sie eine besonders schonende Art der Düngung.
Während die meisten Pflanzen im Frühjahr mit dem Wachstum beginnen (und dann entprechend mehr Nährstoffe brauchen), zum Winter hin ruhen mit reduzierter Düngung, gibt es viele Orchideen die sich nicht an diesen Rhythmus halten.
Die Düngung muss dem Wachstumszyklus der Pflanze angepasst werden um Ihr Gedeihen optimal zu fördern. Hierbei hilft uns die Orchidee. Beginnt sie mit der Bildung eines Neutriebes oder eines Blattes, sollte auch mt der Düngung begonnen werden.
Entweder man benutzt man einen Orchideenvolldünger oder man verwendet Dünger mit unterschiedlicher Nährstoffzusammensetzung. Über einige Wochen hinweg wird die Dosis dann langsam gesteigert. Entsprechend dem Nährstoffbedarf unterscheiden wir zwischen schnell wachsende große Pflanze (mehr Dünger), und kleine, langsam wachsende Planze (entprechend weniger Düngung).
Während des Wachstums sollte ein stickstoffhaltiger Dünger verwendet werden. Stickstoff fördert die"Masse". Solche Dünger sind im Fachhandel erhältlich. Zum Ende der Wachstumsphase kommt phosphorhaltiger Dünger zum Einsatz. Phosphor fördert die Blütenbildung.
In der Ruhephase befindliche Orchideen sollten nicht gedüngt werden! Orchideenarten ohne Ruhephase dürfen gedüngt werden. Hierbei aber die Dosis an Wachstum und Blütenbildung anpassen.
Stickstoff sorgt für gesundes Wachstum der Jahrestriebe und Blätter. Einen Stickstoffmangel erkennt man an kleinen, gelben Blättern, eine Überversorgung an weichem Pflanzengewebe.
Phosphor sorgt für die Blütenbildung und ein gesundes Wurzelwachstum. Phosphormangel erkennt man an einer Rotfärbung der Blätter, besonders der Blattunterseiten.
Kalium fördert die Stoffwechselprozesse in der Orchidee, was die Widerstandskraft der Orchideen erhöht. Bei Kaliummangel kann es zu weichem Pflanzengewebe und zu einem Wachstumsstop kommen.
Magnesium sorgt ebenfalls für ein gesundes Wachstum, weil es die Stoffwechselprozesse fördert. Bei einem Mangel bleiben die Blätter hellgrün.
Kalzium sorgt dafür, daß die Pflanze andere wichtige Spurenelemente aufnehmen und verwerten kann. Außerdem fördert es die Zellvermehrung und so das Wachstum besonders der Wurzeln.
In der Luft ist immer auch Wasser enthalten, das man als Luftfeuchtigkeit angibt. Allerdings kann die Luft nur eine begrenzte Menge Wasser aufnehmen.
Das ist temperaturabhängig. Ist diese Menge erreicht spricht man von 100% relativer Luftfeuchte. Beträgt die relative Luftfeuchte nur 50% könnte die Luft noch einmal soviel Wasser aufnehmen.
Bei höheren Temperaturen ist die Luft aufnahmefähiger als bei niedrigen Werten. Besonders im Winter wird die Luft durch die Heizung in der Wohnung schnell erwärmt, kann jedoch kein Wasser aufnehmen, weil es nicht zur Verfügung steht.
Nun könnten die Orchideen über ihre Luftwurzeln natürlich die Luftfeuchtigkeit direkt nutzen. Bei niedriger Luftfeuchte jedoch verdunsten die Blätter zusätzlich Wasser in die Umgebung. Das führt oft dazu das die Pflanze vertrocknet, weil sie ncht genügend Wasser über die Wurzeln nachführen kann.
Doch auch hohe Luftfeuchtigkeit kann Probleme verursachen, was allerdings in heimischen Zimmern eher selten vorkommt. Hierbei können Pilze und Bakterien besonders schnell wachsen.
Der Mittelwert der Luftfeuchte sollte nicht unter 40 und nicht über 80% liegen.
|
|
|
|
|
| |
|
|
|
|
|
|